Inbetriebnahme neuer Reinräume

Bild eines Mitarbeiter im Reinraum

1,2 Millionen Euro in die Erweiterung der Reinraum-Fertigungskapazitäten investiert

Im April 2018 startet die Riegler GmbH & Co. KG, Hersteller von Kunststoffkomponenten für die Medizintechnik mit Sitz im hessischen Mühltal/Ober-Ramstadt, die Produktion in zwei neuen, zertifizierten Reinräumen. Hier werden ab sofort hochpräzise Kunststoffkomponenten auf einer Fläche von 700 m² gefertigt und damit das weitere Wachstum des Unternehmens forciert. Riegler produziert seit 1994 in Reinräumen der ISO-Klasse 7 nach DIN EN ISO 14644. Die neu in Betrieb gehenden Reinräume entsprechen der ISO-Klasse 8 und können bei Bedarf, auch auf ISO-Klasse 7 hochgestuft werden.

Kundenspezifische Systemlösungen und Baugruppen unter kontrollierten Bedingungen

Die Riegler GmbH & Co. KG baut die Reinraumkapazitäten weiter aus, um künftig steigenden Auftragsvolumina von kundenspezifischen Systemlösungen mit den damit verbundenen Hygieneanforderungen in Reinräumen gerecht werden zu können. „Wir setzen bewusst auf den Ausbau unserer deutschen Standorte bei gleichzeitig geplanter internationaler Kundenausrichtung“, so Dr. Thomas Jakob, Leiter Business Unit Medizintechnik. Zurzeit verfügt die Riegler GmbH & Co. KG über acht Reinräume zur Fertigung von Präzisionsspritzgieß- und Extrusionsblaskomponenten sowie der Montage von Baugruppen auf einer Gesamtreinraumfläche von über 3.000 m². Die Fertigungsstandorte befinden sich in Ober-Ramstadt in der Röhrstraße sowie in Mühltal in der Bahnhofstraße und An der Papiermühle.

Reinraumkonzept auf Prozess und Produkt abgestimmt

Das gesamte Bauprojekt wurde beginnend mit den ersten Planungen Anfang 2017 gestartet und termingerecht innerhalb eines Jahres abgeschlossen. Die Bauarbeiten fanden seit Oktober 2017 statt und wurden nun im April 2018 mit der Qualifizierung der Reinräume abgeschlossen. Bereits bei der Planung des Projekts achtete Riegler auf eine energieeffiziente und wirtschaftliche Umsetzung. „Die Herausforderung bei der Planung neuer Reinräume bestehen vor allem darin, dass sowohl Produktionseinflüsse, als auch normative Reinraumanforderungen berücksichtigt werden müssen“, so Andreas Oswald, der für das Bauprojekt verantwortlich zeichnet. Parallel zur Erweiterung der Reinraumkapazitäten wurden sämtliche Materialflüsse optimiert und die Zuführung der Kunststoffgranulate modernisiert.

 

Artikel in der DeviceMed: 1,2 Mio. Euro für Vorzeigeprojekt der Reinraumtechnik